Der Schierberg
Östlich von Rieder sind der „Dicke Stein“ und weitergehend die „Kutsche“ und der „Mohrenkopf“ am Schierberg zu finden. Diese sind Ausläufer der Teufelsmauer und Endmoränen.
Der „Dicke Stein" gehört zu einem Höhenzug der Teufelsmauer bei Blankenburg, der bis zu den Gegensteinen bei Ballenstedt reicht und als Schierberg bezeichnet wird. Am Stein erinnert eine Gedenktafel an die Jahrhundertfeier 1913.
Der Text auf der Gedenktafel lautet:
1813 bis 1913
Jahrhundertfeier
zur Erinnerung der
Schlacht bei Leipzig
am 18. Okt. 1813
Der Schierberg wurde ca. 1829 von der Gemeinde mit Obstbäumen, vorwiegend Kirschen, bepflanzt. An seinem Nordhang wurden mit Unterbrechungen bis in die Nachkriegszeit Sandsteine als Baumaterial gebrochen. Alle älteren Häuser in Rieder haben ein massives Kellergeschoß aus Sandsteinen, auf denen ein Fachwerkbau aufgesetzt ist. Das Gewölbe des Rathauses und unsere Kirche sind ebenfalls aus dem Sandstein des Schierberges erbaut worden.
Diese Steine finden wir auch bei der Burg Anhalt. Die
Sandsteinquader wurden in der Sandgrube gebrochen und oft von einem Steinhauer erst auf der Baustelle zugehauen. Der Schierberg gehört mit seiner vielfältigen Kleintier- und Pflanzenwelt zum Naturschutzgebiet Gegensteine.
Dem Weg weiterführend erreicht man das Ausflugsziel die Roseburg mit ihrer schönen Parkanlage.