Das Sternhaus
Das alte Sternhaus
Die ausgedehnten Waldungen des anhaltinischen Harzes Zwischen Gernrode, Ballenstedt, Harzgerode, Mägdesprung und der Viktorshöhe sind in eigenartiger Weise gegliedert.
Sie sind von Straßen durchzogen, die sternartig von einem zentralgelegenen ehemaligen Jagdschloss, dem Sternhaus ausgehen
Der Platz des alten Sternhauses war offenbar ein uralter Kreuzweg, der vom Schloßberg in Quedlinburg über den Kultplatz am Stubenberg über das Sternhaus zu Ehrenberg bei Harzgerode führte. Die Entstehung des alten Sternhauses, abgerissen 1985, dürfte nach Bernhard Hesse, Dessau, auf den Fürsten (später Herzog) Alexins (1796 bis 1834) zurückgehen.
Nach der Gründung des Alexisbades erscheint es 1891 unter den von dort erreichbaren Ausflugszielen. Im Jahre 1832 -damals noch keine Försterei, sondern herzogliches Jagdhaus, wohnt dort der Aufseher Höhle.
1870 wird es als Försterwohnung ausgewiesen.
Bis 1985 dann ein Waldgasthaus am Kreuzungspunkt von 8 Alleen in herrlicher Waldlage.
Das neue Sternhaus
Am neuen Sternhaus baute man zweieinhalb Jahre.Aber die Mühe hat sich gelohnt.
Am 30. Oktober 1987 wurde die Gaststätte wiedereröffnet.
Als neue Wirtsleute übernahmen Petra und Dieter Sedlak die Gaststätte.
Nach mühevollem Abriss, im alten Sternhaus war der Schwamm, einzelne Balken der Decke waren gebrochen, entstand das neue Sternhaus als Betriebsferienheim des Baumaschinenbetriebes Gatersleben mit öffentlicher Gaststätte.
Nun kommen sie wieder, die Betriebsangehörigen, die Touristen, die Bürger aus Rieder, Gernrode, Ballenstedt und Umgebung.
Die Harzbahn bringt sie herauf.
Die Schulklassen eilen zum Bremer Teich, die Wanderer erfreuen sich wieder der schönen Einkehrmöglichkeit am Ramberg im Sternhaus, 414 m über NN, 200 m über unseren Heimatdorf Rieder.
Nach dem Zerfall der DDR übernahmen Petra und Dieter Sedlak das Objekt von der Treuhand und modernisierten und führte bis zum Tod von Dieter das Sternhaus weiter. Leider ist es seit Jahr 2019 geschlossen.